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Artikel: Geschädigte Hautbarriere: Ursachen und Folgen

Geschädigte Hautbarriere: Ursachen und Folgen
Hautbarriere

Geschädigte Hautbarriere: Ursachen und Folgen

Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers und schützt uns täglich vor schädlichen Umwelteinflüssen. Doch was passiert, wenn die Hautbarriere – die äußere Schutzschicht der Haut – geschädigt ist? Eine geschwächte Hautbarriere kann viele Probleme verursachen, darunter Trockenheit, Irritationen und hartnäckige Hautunreinheiten.

In diesem Beitrag erfährst du, wie du eine geschädigte Hautbarriere erkennst und welche Ursachen es gibt.

Was ist die Hautbarriere – und warum ist sie so wichtig?

Die Hautbarriere, auch als hydrolipidischer Film bekannt, besteht aus Lipiden (Fetten), natürlichen Feuchtigkeitsfaktoren und Hornzellen. Sie hat eine zentrale Aufgabe: Sie hält Feuchtigkeit in der Haut und verhindert, dass schädliche Stoffe wie Bakterien, Umweltgifte oder Allergene eindringen.
Eine intakte Hautbarriere ist der Schlüssel zu gesunder, strahlender Haut. Doch wenn sie geschädigt ist, kann es zu einer Reihe von Hautproblemen kommen.

SYMPTOME EINER GESCHÄDIGTEN HAUTBARRIERE
Wie erkennst du, ob deine Hautbarriere geschwächt ist? Achte auf folgende Anzeichen - viele davon sind unscheinbar, aber sie liefern wichtige Hinweise auf den Zustand deiner Haut:

 

TROCKENHEIT UND SPANNUNGSGEFÜHLE

Wenn sich deine Haut nach dem Waschen oder tagsüber trocken anfühlt und spannt, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass deine Haut nicht mehr genug Feuchtigkeit speichern kann. Die schützende Fettschicht, die normalerweise Wasser in der Haut bindet, ist durchlässig geworden. Besonders im Winter oder nach dem Duschen macht sich dies oft bemerkbar.

IRRITATIONEN UND RÖTUNGEN

Eine geschädigte Hautbarriere macht deine Haut empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen wie Wind, Kälte oder falscher Pflege. Reizungen und Rötungen treten schneller auf, oft sogar ohne ersichtlichen Grund. Insbesondere bei sensibler Haut können diese Symptome stärker ausgeprägt sein.

SCHUPPIGE HAUT

Wenn die Hautbarriere beschädigt ist, verliert die Haut ihre Fähigkeit, abgestorbene Hautzellen effektiv abzustoßen. Das Ergebnis: sichtbare Schuppen, raue Stellen und ein ungleichmäßiges Hautbild. Diese Symptome treten häufig an den Wangen, am Kinn oder an den Händen auf, können aber überall am Körper vorkommen.

HAUTUNREINHEITEN UND PICKEL

Ein geschwächtes Hautschutzschild erlaubt es Schmutz und Bakterien, in die Haut einzudringen. Das führt zu Entzündungen, die sich in Form von Pickeln, Pusteln oder Mitessern zeigen. Gleichzeitig können Unreinheiten hartnäckiger werden, da die Haut weniger Widerstandskraft hat, um sich selbst zu schützen und zu heilen.

ERHÖHTE EMPFINDLICHKEIT

Plötzlich brennt dein Lieblingsserum oder deine Creme verursacht ein unangenehmes Kribbeln? Das liegt daran, dass eine geschädigte Hautbarriere weniger Schutz vor reizenden Inhaltsstoffen bietet. Selbst milde Produkte können dann unangenehm wirken.

 

HÄUFIGE URSACHEN FÜR EINE GESCHÄDIGTE HAUTBARRIERE
Unsere Hautbarriere ist empfindlich und kann durch verschiedenste Faktoren geschwächt werden. Umwelteinflüsse, falsche Pflege oder innere Einflüsse wie Stress und Ernährung spielen dabei oft eine Rolle. Hier erfährst du, welche Ursachen besonders häufig sind und wie du sie vermeiden kannst.

 

ÜBERMÄSSIGE REINIGUNG UND AGGRESSIVE PRODUKTE

Das klingt ironisch, aber zu viel Hautpflege kann der Haut schaden. Wenn du zu oft reinigst oder aggressive Inhaltsstoffe wie Alkohol, Sulfate oder parfümierte Produkte verwendest, kann das die natürlichen Lipide der Hautbarriere zerstören. 

TIPPSetze auf sanfte Reinigungsprodukte, die pH-hautneutral sind und keine reizenden Inhaltsstoffe enthalten.

UMWELTEINFLÜSSE

Kälte, Hitze, UV-Strahlung und Luftverschmutzung können die Hautbarriere belasten. Besonders im Winter neigen viele Menschen zu trockener und gereizter Haut.

TIPP: Schütze deine Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme, die okklusive (schutzbildende) Inhaltsstoffe wie Ceramide oder Sheabutter enthält.

UNZUREICHENDE FEUCHTIGKEITSPFLEGE

Haut, die nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird, kann austrocknen und die Schutzbarriere schwächen. Dies führt dazu, dass die Haut anfälliger für äußere Einflüsse wird und ihre Regenerationsfähigkeit nachlässt.

TIPP: Verwende Produkte mit Panthenol, Glycerin oder Hyaluronsäure, um die Feuchtigkeitsdepots der Haut aufzufüllen.

HAUTKRANKHEITEN

Erkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis oder Rosacea können die Hautbarriere von Grund auf beeinträchtigen. Hier ist eine professionelle Behandlung durch einen Dermatologen erforderlich.

TIPP: Verwende ausschließlich Produkte mit sanften, reizfreien Inhaltsstoffen, die speziell für empfindliche oder erkrankte Haut entwickelt wurde. 

STRESS UND SCHLAFMANGEL

Psychische Belastungen wirken sich auch auf die Haut aus. Stress kann die Produktion von Cortisol erhöhen, was die Regeneration der Hautbarriere verlangsamt.

TIPP: Gönne dir regelmäßig Ruhephasen, baue Achtsamkeitsübungen in deinen Alltag ein und achte auf einen erholsamen Schlaf.

FALSCHE ERNÄHRUNG

Eine Ernährung, die arm an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen ist, kann die Haut von innen heraus schwächen.

TIPP: Integriere mehr frisches Obst, Gemüse und gesunde Fette (z. B. aus Avocado, Nüssen oder Lachs) in deinen Speiseplan.

 

Fazit

Eine geschädigte Hautbarriere ist oft der Ursprung vieler Hautprobleme – von Unreinheiten bis hin zu chronischen Erkrankungen. Sie zu stärken, sollte ein zentraler Bestandteil deiner Hautpflege sein. Mit der richtigen Pflege, einer gesunden Lebensweise und Geduld kannst du die Schutzfunktion deiner Haut wiederherstellen und für ein gesundes, strahlendes Hautbild sorgen.

Welche Erfahrungen hast du mit einer geschädigten Hautbarriere gemacht? Teile sie gerne in den Kommentaren und lass uns wissen, was dir geholfen hat! 

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